Tiergestützte Pädagogik im Schwemmlein Kindergarten e.V.
Die positive Wirkung von Tieren auf die kindliche Entwicklung ist seit Langem bekannt.
Schon Frau Schwemmlein war der Meinung, Kinder, die mit Tieren in Kontakt kommen, wachsen emotional gestärkt auf.
Ziel dabei ist es, den Kindern im spielerisch freudigen Umgang mit Tieren Respekt und Achtung zu vermitteln.
Außerdem sind Tiere in der Lage, durch ihre Anwesenheit und unvoreingenommene Zuwendung dem Menschen gegenüber dessen Wohlbefinden zu steigern.
Warum ein Hund?
Ein Hund bietet wie kaum ein anderes Haustier die Gelegenheit, bedingungslose Kameradschaft
kennen zu lernen.
Dem treuen Vierbeiner ist es egal, ob man klein ist oder groß, ob man gut sprechen kann oder nicht. Die Kinder erfahren, dass der Hund ihnen offen und vorurteilsfrei begegnet. So wird er schnell ein guter Freund, bei dem das Kind so sein darf wie es ist. Der regelmäßige Umgang mit einem Hund fördert bei den Kindern das Einfühlungsvermögen, Achtsamkeit und Empathie.
Sie lernen zu beobachten und diesen Beobachtungen die richtigen Handlungen folgen zu lassen (reflektieren).
Sie übernehmen Verantwortung und lernen, wie ein Hund auf ihre Sprache und ihr Verhalten reagiert. Das stärkt das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Kinder. Sie überdenken ihr Verhalten und erkennen, wie wichtig Ehrlichkeit und Verlässlichkeit im Umgang miteinander sind. Die Kinder lernen im geschützten Bereich, Signale der Hunde zu deuten und werden selbstsicher im Umgang mit ihnen. Gemeinsam mit den Erzieherinnen nehmen die Kinder ihre eigenen Gefühle wie zum Beispiel Freude, Angst, Abneigung und Neugier wahr und akzeptieren diese. Die gemeinsamen Erfahrungen bieten vielfältigste Gesprächsgrundlagen. Wichtig ist uns dabei, dass das Projekt ein zusätzliches Angebot an die Kinder ist, dass sie freiwillig nutzen können. Sie haben die Chance, bei uns im Kindergarten herauszufinden, ob sie Hunde mögen oder nicht
und können so eventuell eigene Vorurteile und Bedenken überwinden. Dies gilt gleichermaßen auch für die pädagogischen Fachkräfte.
Tiergestützte Pädagogik
... bedeutet Unterstützung der pädagogischen Arbeit durch ein Tier.
In der Fachliteratur gibt es inzwischen zahlreiche Berichte und Untersuchungen, die verschieden
positive Auswirkungen auf die Gruppe als Gesamtgefüge und auf die einzelnen Kinder belegen:
Körperliche Aspekte: Verbesserung der Beweglichkeit und des motorischen Antriebs, der eigenen
Körperwahrnehmung und der Balance
Sprache und Stimme: Verbesserung von Stimmklang, Artikulation und Körpersprache, Ausbau des
Wortschatzes
Aufmerksamkeit und Gedächtnis: Verbesserung der Aufmerksamkeitsspanne, der Konzentration,
der Wahrnehmung, Verminderung der Ablenkbarkeit, Realitätsorientierung
Bindung und Interaktion: Verbesserung der sozialen Interaktion, der Sozialisation, der Beziehung
zu Gleichaltrigen, der verbalen Kommunikation
Emotionaler Ausdruck: Kennenlernen, Wahrnehmen und Deuten von Gefühlen, Achtsamkeit im
Umgang mit anderen Lebewesen und sich selbst
Selbstwert und Selbstbild: Steigerung des Selbstwerts, Verbesserung des Selbstvertrauens (durch
den Abbau von Ängsten) und des Selbstbildes